Versöhnung in Sri Lanka: Brücken zwischen Kulturen bauen
In Sri Lanka sind vier Weltreligionen vertreten. Die Vorurteile zwischen ihren Angehörigen sitzen oft tief und es kommt immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Um die Kluft zu überwinden, hilft der Kindernothilfepartner Sri Lanka Unites, Freundschaften zu stiften.
Die dafür geschaffenen Versöhnungszentren sind über das ganze Land verteilt. Dort treffen die Jungen und Mädchen teilweise das erste Mal in ihrem Leben auf gleichaltrige Kinder, welche einer anderen Religion oder ethnischen Gruppe angehören. Solche Treffen sind alles andere als selbstverständlich. Obwohl sie oft in unmittelbarer Nachbarschaft leben, haben die Angehörigen der verschiedenen Gruppen meist kaum Kontakt untereinander. Ihre Kinder gehen nicht einmal gemeinsam zur Schule oder sprechen dieselbe Sprache.
In den Zentren können die Kinder an verschiedenen Angeboten wie Englisch- oder Computerkursen teilnehmen. So knüpfen sie wie von selbst den Kontakt zu den anderen jungen Teilnehmenden. Zweimal pro Woche treffen sich die Kinder zu gemeinsamen Bastelprojekten und Wettbewerben, üben Straßentheaterstücke ein, machen Ausflüge zu Tempeln, Kirchen und Moscheen. Ein besonderer Teil des Projekts ist ein dreimonatiges Programm zur Persönlichkeitsentwicklung und Demokratie-Förderung.
Das Projekt HOPE erreicht jedoch nicht nur Jungen und Mädchen. Gezielt werden auch Eltern und Lehrpersonal durch monatliche Treffen aktiv in das Projekt einbezogen. Die Kinder werden somit auch im privaten Umfeld und von ihren Vertrauenspersonen im Demokratiebildungsprozess begleitet und unterstützt.
Informationen rund um das Projekt
Projektbeginn
Oktober 2021
Projektregion
8 Orte in Sri Lanka
Fokus
Friedenserziehung, Persönlichkeitsentwicklung