Menschen auf den Philippinen besser für die Folgen des Klimawandels wappnen
Seit Ricos Vater es nicht mehr alleine schafft, fährt der 17-Jährige jeden Morgen mit ihm zum Fischen. Doch oft ist ihr Fang so gering, dass die Familie kaum selbst davon satt wird. Steigende Temperaturen sind ein Grund dafür, dass die Fischbestände auf den Philippinen immer weiter zurückgehen.
Tropenstürme, Überschwemmungen, Artensterben: Die Philippinen sind eines der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder der Welt. Besonders leiden Menschen darunter, die wie Rico und seine Familie in den Küstenregionen des Inselstaats leben und von Landwirtschaft und Fischfang abhängig sind. Denn der steigende Meeresspiegel lässt die Böden versalzen. Immer höhere Temperaturen sowie illegale Fischerei führen dazu, dass die Fischbestände zurückgehen.
Zahlreichen Familien bricht deswegen das Einkommen weg. Für sie bedeutet das ein Leben in bitterer Armut: Ohne Dach über dem Kopf, ohne sauberes Trinkwasser, ohne Bildung. Ein Teufelskreis. Auch Rico musste die Schule abbrechen, um seinen Vater beim Fischen zu unterstützen - ein gefährlicher Knochenjob. Doch mit der Ausbeute können sie an machen Tagen kaum die Familie ernähren, geschweige denn, Geld verdienen.
Um ärmste Familien wie Ricos zu unterstützen, setzen wir uns mit unserem Partner Sikat dafür ein, Menschen vor Ort für die Auswirkungen des Klimawandels zu wappnen, sie so langfristig zu schützen und ihre Lebensgrundlage zu sichern.
Katastrophenvorsorge: Gemeinsam mit den Behörden entwickeln wir Katastrophenschutzpläne, um die Bevölkerung beispielsweise besser vor regelmäßig auftretenden Taifunen zu warnen und so Leben zu retten.
Auf Klimawandel reagieren: Wir klären die Menschen, besonders Kinder und Jugendliche, über Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels auf. Darüber hinaus lernen sie, selbst Maßnahmen gegen die Folgen des Klimawandels zu ergreifen und die Umwelt im Projektgebiet zu schützen - etwa durch regelmäßige Müllsammelaktionen im Küstengebiet.
Aufbau von Schutzgebieten: Zusammen mit der betroffenen Bevölkerung baut unser Partner Küstenschutzgebiete auf. Mangrovenwälder werden hierfür aufgeforstet, denn intakte Mangroven können ein wirksames Schutzschild gegen Stürme und sogar Tsunamis bilden. Ebenso pflanzen engagierte Helferinnen und Helfer Seegras an, wo es bereits zerstört wurde und untersuchen den küstennahen Lebensraum regelmäßig auf Meerestiere: Je gesünder das Seegras, desto mehr Muscheln, Krebse und Fische leben darin und sichern somit auch eine Einnahmequelle für die lokale Bevölkerung. Mit der Fischereibehörde und Fischern erarbeiten wir zudem eine neue Fischereiverordnung. Diese regelt Fangquoten und schützt besonders gefährdete Küstenregionen.
Projektbeginn
Projektregion
Mindanao und Eastern Samar, Visayas, Philippinen
Fokus
Umweltschutz, Klimawandel
So hilft Ihre 1+3=4-Spende
Im Folgenden haben Sie die Möglichkeit, eine einmalige 1+3=4-Spende für unsere Projektarbeit zu tätigen. Für jeden Euro, den Sie spenden, gibt ein öffentlicher Geldgeber drei Euro dazu.
Aktion 1+3=4 – so lautet unsere Formel für besonders effiziente Hilfe
1+3=4 – Was ist das?
Zusätzliche Qualitätssicherung durch Kofi-Projekte
Die Kindernothilfe bewirbt sich auf die verschiedenen Förderlinien beim BMZ zusammen mit ihren Partnerprojekten. Die kofinanzierten Projekte müssen festgelegten Förderrichtlinien entsprechen. Antragstellung, Begleitung und auch Monitoring sind dabei sehr aufwändig und erfordern ein hohes Maß an Spezialwissen – so wird eine zusätzliche Qualitätsprüfung und Kontrolle der Projekte der Kindernothilfe gewährleistet.
Zurzeit werden mehr als 50 Projekte mit BMZ-Mitteln finanziert. Es handelt sich um zeitlich befristete nachhaltige Entwicklungsprojekte, die der Förderung junger Menschen dienen, und die das Umfeld (z.B. die Dorfgemeinschaft) in ihre Aktivitäten einbeziehen.
Lobby- und Advocacy-Projekte umsetzen
Mit den eingeworbenen Mitteln können Projekte umgesetzt werden, für die es schwer ist, gezielt Gelder einzuwerben. Dazu gehören beispielsweise ausgesprochene Lobby- und Advocacy-Projekte, die die Kindernothilfe aber im Rahmen ihrer Gesamtstrategie unbedingt unterstützen will.
Die Situation auf den Philippinen
Fast zwei Millionen Mädchen und Jungen auf den Philippinen besitzen keine Geburtsurkunde und sind abgeschnitten von ärztlicher Versorgung, Bildung und sind der Gefahr von Verschleppung ausgesetzt. Mit unseren lokalen Partnern arbeiten wir beharrlich daran, die Situation für Kinder auf den Philippinen, gerade im ländlichen Raum, nachhaltig zu verbessern: Durch Vorschulprogramme und schulische Förderung - unter anderem für Kinder mit Behinderungen. Durch die Arbeit mit Selbsthilfegruppen, in denen Frauen lernen, Armut und Kinderrechtsverletzungen wie sexuelle und wirtschaftliche Ausbeutung aus eigener Kraft zu bekämpfen. Und durch Projekte, die sich gezielt für Klima- sowie Umweltschutz und damit für eine Verbesserung der Lebensbedingungen für die lokale Bevölkerung einsetzen.
Das haben wir mit Ihren Spenden bereits weltweit geschafft
Eindrücke aus unserem Projekt auf den Philippinen
Seriös und effizient
Wir sind gerne für Sie da
So hilft Ihre 1+3=4-Spende
Im Folgenden haben Sie die Möglichkeit, eine einmalige 1+3=4-Spende für unsere Projektarbeit zu tätigen. Für jeden Euro, den Sie spenden, gibt ein öffentlicher Geldgeber drei Euro dazu.