Uganda: Mit nachhaltiger Landwirtschaft aus der Armut
Die Familien im Masaka-Distrikt in Uganda müssten genug zu essen haben. Der Boden ist fruchtbar. Doch viele Familien wissen nicht, wie man ihn ertragreich bestellt. Ein weiteres großes Problem in der Region: Masaka hat eine der höchsten HIV- und Aidsraten des Landes. Das Virus hat bereits vielen Menschen das Leben gekostet. Zurück bleiben dann häufig die Kinder – verzweifelt, mangelernährt und ohne Wissen darüber, wie sie das kleine Stückchen Land, das ihnen ihre Eltern hinterlassen haben, effektiv nutzen sollen.
Schwere Last auf Kinderschultern
Als Johns Vater an Aids stirbt, ist er 15 Jahre alt. Fortan muss er seine Mutter unterstützen. Um das kleine Stück Land der Familie ertragreich bestellen zu können, bräuchten sie hochwertiges Saatgut – doch das Geld dafür reicht nicht. Und: John weiß auch gar nicht, wie das geht. Sein Vater konnte ihm das traditionelle Wissen nicht mehr weitergeben. Durch einseitige Bepflanzung ist der Boden im Laufe der Jahre zudem unfruchtbar geworden: Es wächst kaum noch etwas, das die Familie ausreichend ernährt.
Unsere Antwort auf die Krise: Mobile Farmschulen
Das Konzept ist einfach und doch raffiniert: Das Projekt zeigt jungen Menschen in mobilen Farmschulen, wie nachhaltige und biologische Landwirtschaft funktioniert. In den Schulen lernen Jugendliche alles über moderne Anbaumethoden. Voraussetzung für den Besuch ist, dass die Mädchen und Jungen zwischen 13 und 19 Jahre alt sind, mindestens zwei Jahre keine Schule besucht haben und zu den ärmsten Familien ihrer Gemeinde gehören.
Endlich lernen – Erfolge ernten
John schöpft neuen Mut, er darf in die Farmschule gehen. Er lernt viel über Saatgut, Tierzucht und Wassermanagement, über Lebensmittellagerung und Hygiene. Er erfährt, wie er Gemüse anbauen kann, ohne auf größere technische Hilfsmittel oder chemischen Dünger zurückgreifen zu müssen. John beginnt, Gemüse, Obst und andere Nutzpflanzen anzubauen – schnell stellen sich Erfolge ein. Schon bald wirft der Anbau genug ab, um seine Familie zu ernähren. Und er und seine Mitschüler geben ihr Wissen an Freunde und Nachbarn weiter.
Infos rund um das Projekt
Beginn
01.01.1991
Projektregion
Masaka, Uganda
Ziele
Maßnahmen
Eindrücke aus dem Projekt
Seriös und effizient
Wir sind gerne für Dich da
Ihre Spende gegen Hunger
Im Folgenden haben Sie die Möglichkeit, eine einmalige Spende für unsere weltweite Projektarbeit zu tätigen. Diese Spende unterstützt auch die Jugendlichen und die Farmschulen in Uganda.