Weltflüchtlingstag 2023
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Trauriger Rekord: 46,2 Millionen Kinder auf der Flucht
(Duisburg, 19.06.2023) Zum Weltflüchtlingstag weist die Kindernothilfe angesichts der jüngsten Planungen zur Verschärfung des Asylverfahrens auf die katastrophale Lage von aktuell 46,2 Millionen Mädchen und Jungen auf der Flucht hin. Die Kinderrechtsorganisation warnt vor negativen Auswirkungen verschärfter Asylverfahren auf schutzbedürftige Kinder und ihre Familien und fordert die europäischen Regierungen auf, ihre Bedürfnisse stärker in den Mittelpunkt zu stellen.
„Die aktuelle Katastrophe vor der Küste Griechenlands zeigt einmal mehr, wie dringend wir ein besseres Asylverfahren brauchen, damit Menschen nicht mehr auf der Flucht sterben“, sagt die Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe, Katrin Weidemann. „Wir sind zutiefst traurig und schockiert über das tragische Bootsunglück. Wir sind aber auch wütend, dass unsere Politik es nicht schafft, die fundamentalen Kinder- und Menschenrechte für Geflüchtete umzusetzen, geschweige denn zu stärken“, so Weidemann weiter.
Die verschärften Asylverfahren verschlechtern die Bedingungen in den Asylunterkünften und den Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und angemessener Betreuung – insbesondere für Kinder. Es drohen langfristige Auswirkungen auf ihre psychische und physische Gesundheit.
Die Kindernothilfe appelliert an die EU-Innenminister und das EU-Parlament, die Bedürfnisse und Rechte von geflüchteten Kindern und ihren Familien stärker zu berücksichtigen. Sie fordert, dass junge Menschen unter 18 Jahren nicht in geschlossenen Einrichtungen untergebracht werden. Das betrifft sowohl unbegleitete Minderjährige als auch Kinder in ihrem Familienverbund. Außerdem müssen unbegleitete Mädchen und Jungen auf der Flucht nach Erreichen des Territoriums der EU an Orte gebracht werden, an denen das Kindeswohl und der Schutz ihrer Menschenwürde gesichert sind – und sie sofort Zugang zu Unterstützung und psychosozialer Versorgung erhalten. Schnellverfahren, wie sie jetzt vorgesehen sind, machen jede Möglichkeit von geordneten rechtsstaatlichen Abläufen zunichte, weil sie keine kindgerechte Beratung und keine angemessene rechtliche Unterstützung von Kindern und ihren Familien vorsehen.
„Die aktuelle Katastrophe vor der Küste Griechenlands zeigt einmal mehr, wie dringend wir ein besseres Asylverfahren brauchen, damit Menschen nicht mehr auf der Flucht sterben“, sagt die Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe, Katrin Weidemann. „Wir sind zutiefst traurig und schockiert über das tragische Bootsunglück. Wir sind aber auch wütend, dass unsere Politik es nicht schafft, die fundamentalen Kinder- und Menschenrechte für Geflüchtete umzusetzen, geschweige denn zu stärken“, so Weidemann weiter.
Die verschärften Asylverfahren verschlechtern die Bedingungen in den Asylunterkünften und den Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und angemessener Betreuung – insbesondere für Kinder. Es drohen langfristige Auswirkungen auf ihre psychische und physische Gesundheit.
Die Kindernothilfe appelliert an die EU-Innenminister und das EU-Parlament, die Bedürfnisse und Rechte von geflüchteten Kindern und ihren Familien stärker zu berücksichtigen. Sie fordert, dass junge Menschen unter 18 Jahren nicht in geschlossenen Einrichtungen untergebracht werden. Das betrifft sowohl unbegleitete Minderjährige als auch Kinder in ihrem Familienverbund. Außerdem müssen unbegleitete Mädchen und Jungen auf der Flucht nach Erreichen des Territoriums der EU an Orte gebracht werden, an denen das Kindeswohl und der Schutz ihrer Menschenwürde gesichert sind – und sie sofort Zugang zu Unterstützung und psychosozialer Versorgung erhalten. Schnellverfahren, wie sie jetzt vorgesehen sind, machen jede Möglichkeit von geordneten rechtsstaatlichen Abläufen zunichte, weil sie keine kindgerechte Beratung und keine angemessene rechtliche Unterstützung von Kindern und ihren Familien vorsehen.
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