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Welttag der Kinderrechte
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"Wir dürfen die Kinder in Pakistan nicht vergessen"

Ein Vater und sein Kind nach den Sturzfluten in Pakistan im Sommer 2022 (Quelle: Kindernothilfe-Partner)
(Quelle: Kindernothilfe-Partner)
Ein Vater und sein Kind nach den Sturzfluten in Pakistan im Sommer 2022 (Quelle: Kindernothilfe-Partner)
(Quelle: Kindernothilfe-Partner)

(Duisburg, 17.11.2022) Am Sonntag erinnert der Welttag der Kinderrechte an die Verabschiedung der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen vor mehr als 30 Jahren. Der Weg bis zur weltweiten Umsetzung ist noch lang, in allen Teilen der Welt sind Kinderrechte bedroht, etwa durch Krieg, Hunger oder die Klimakrise. Besonders im Fokus steht in diesem Jahr Pakistan, wo die Bevölkerung noch immer mit den Folgen der Überschwemmungen im Sommer zu kämpfen hat. „Kinder leiden in humanitären Notsituationen wie aktuell in Pakistan am meisten. Ihre Rechte sind massiv bedroht. Die Folgen dieser Katastrophe sind noch lange nicht ausgestanden“, so Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe.

Im Sommer dieses Jahres kam es in Pakistan zu einem ungewöhnlich langen Monsunregen, der großflächige Überschwemmungen zur Folge hatte. Mehr als 1.700 Menschen sind laut pakistanischer Katastrophenschutzbehörde dabei ums Leben gekommen, darunter etwa 650 Kinder. Schätzungen zufolge sind 33 Millionen Menschen betroffen, wovon etwa die Hälfte unter der Armutsgrenze lebt. Pakistan gehört zu den zehn Ländern, die am stärksten unter den Folgen der Klimakrise leiden. „Die Überschwemmungen waren in deutschen Medien wenig präsent. Es ist daher unsere Aufgabe auf die Kinderrechtsverletzungen in Pakistan aufmerksam zu machen“, erläutert Katrin Weidemann.

„Kinder sind durch die Katastrophe noch verletzlicher geworden. Ihre Eltern sind damit beschäftigt, sich um Nahrung und den Wiederaufbau zu kümmern, sodass die Mädchen und Jungen häufig alleine in den Notunterkünften sind“, berichtet Jörg Denker, Referatsleiter Asien und Osteuropa der Kindernothilfe. „Ihre Bildung ist beeinträchtigt, es gibt Fälle von sexualisierter Gewalt und Entführungen. Krankheiten machen infolge der Überschwemmung die Runde, und es gibt nicht überall genug zu essen oder sauberes Wasser“, so Denker. „Kinder haben ein Recht auf Schutz, auf Bildung und darauf, dass ihr Wohl an erster Stelle steht. Die Mädchen und Jungen in Pakistan benötigen weiterhin dringend unsere Hilfe, wir dürfen sie und ihre Rechte nicht vergessen“, mahnt Katrin Weidemann.

Die Kindernothilfe ist seit 1978 in Pakistan aktiv. Im Fokus der Arbeit steht die Hilfe zur Selbsthilfe. Weitere Schwerpunkte sind nach wie vor Projekte, die Kinder vor ausbeuterischer Arbeit schützen und ihnen Bildungschancen ermöglichen. Seit den Überschwemmungen leistet die Kindernothilfe auch Soforthilfe in Pakistan. Gemeinsam mit ihren lokalen Partnern verteilt sie Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Medikamente und Moskitoschutz. Außerdem werden Notunterkünfte mit speziellen „Child Friendly Spaces“ eingerichtet und betreut.


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Kontakt

Portraitfoto Angelika Boehling (Quelle: Jakob Studnar)

Angelika Böhling

Pressesprecherin

0203 7789 230

angelika.boehling@kindernothilfe.de

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