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Kindernothilfe reagiert auf zunehmende Gewalt
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Internationale Jugendkonferenz zum Thema "Gewalt und Versöhnung"

Ein verängstigtes Mädchen verschränkt die Arme und versteckt sein Gesicht, Symbolbild zum Thema Gewalt, Foto: Kindernothilfe
Gewalt an Schulen an stark zugenommen (Quelle: Jakob Studnar)
Ein verängstigtes Mädchen verschränkt die Arme und versteckt sein Gesicht, Symbolbild zum Thema Gewalt, Foto: Kindernothilfe
Gewalt an Schulen an stark zugenommen (Quelle: Jakob Studnar)
(Duisburg, 05.09.2024) Gewalt an Schulen in Deutschland hat erneut zugenommen. Die Sicherheitsbehörden der Länder haben 2023 bundesweit
27 470 Gewaltdelikte registriert, ein Anstieg um 27 Prozent. Die Kindernothilfe reagiert darauf mit ihrer internationalen Jugendkonferenz – das Thema der Veranstaltung im Oktober lautet „Gewalt und Versöhnung“.

Die meisten Gewaltdelikte an Schulen gab es in Nordrhein-Westfalen: 4 808 Taten waren es 2023 wie die Statistik der Kriminalpolizei zeigt. „Mehr und mehr junge Menschen sind von Gewalt betroffen – obwohl Kinder und Jugendliche ein Recht auf Schutz vor Gewalt haben“, betont Lennart Wallrich, Organisator der internationalen Jugendkonferenz der Kindernothilfe. Während der Lehrerverband mehr Sicherheitspersonal an Schulen fordert, geht die Kindernothilfe einen anderen Weg und setzt vor allem auf Partizipation von Kindern und Jugendlichen.

Die Jugendkonferenz findet vom 4. bis 6. Oktober 2024 in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen aus ihren Projektländern Südafrika und Sri Lanka in Duisburg statt. Ein Wochenende lang gibt es verschiedene Workshops zum Thema Gewalt. Dabei sind auch Jugendliche von Kindernothilfe-Partnern aus Südafrika und Sri Lanka, die über ihre eigenen Erfahrungen und Projekte zur Gewaltprävention berichten. Die Formen der Gewalt sind dabei ganz unterschiedlich: Mobbing im Netz, Schlägereien im Klassenraum oder Rassismus.

Außerdem bietet die Kinderrechtsorganisation unter anderem für Lehrkräfte und weiteres pädagogisches Personal ein deutschlandweites Schulungs- und Fortbildungsangebot zu Kinderschutz und Kinderrechten an. Dabei ist auch Gewalt an Schulen wie etwa Peer Gewalt ein Schwerpunkt. Die Kinderrechtsorganisation begleitet und berät sie unter anderem bei der Entwicklung eines kinderrechtsbasierten Schutzkonzepts.

Bei der Jugendkonferenz in Duisburg sind noch Plätze frei. Jugendliche ab 14 Jahren aus ganz Deutschland können kostenlos dabei sein. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung gibt es hier

Als eine der größten Kinderrechtsorganisationen in Europa unterstützt die Kindernothilfe seit mehr als 60 Jahren weltweit benachteiligte Mädchen und Jungen auf ihrem Weg in ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben. Weitere Infos unter kindernothilfe.de
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