Weihnachtsmarkt-Aktion mit Schauspielerin Anja Kling
Der Duft von Crèpes, Glühwein und Bratwürstchen liegt in der kalten Winterluft. Kinder werfen auf Dosen und fahren Karussell, Erwachsene wärmen sich am kleinen Lagerfeuer nebenan, schlemmen Schmalzstullen oder bestaunen das Angebot der vielen bunten Weihnachtsmarktstände. Und mittendrin: die Kindernothilfe. Ein Moderator preist das Angebot der „Kindernothilfe Projektgruppe Wilhelmshorst“ durch die Lautsprecher an – eine Tombola für den besonders guten Zweck. Und jedes Los gewinnt!
Rund 2.000 Sachspenden vom Radiergummi und USB-Stick über elektrische Zahnbürsten oder Präsentkörbe bis hin zur Reise nach Paris haben die Initiatoren zusammen bekommen. „Wir haben alle unsere Kontakte angesprochen und Freunde mobilisiert“, erklärt Prof. Dr. Henrik Dommisch von der Wilhelmshorster Projektgruppe der Kindernothilfe. Gemeinsam mit seiner Ehefrau, seiner Schwiegermutter – die seinerzeit schon den Arbeitskreis in Siegen mit gegründet hatte – und vielen Nachbarn stellte der Zahnmediziner die Weihnachtsmarkt-Tombola auf die Beine. Die Preise seien allesamt so wertig, dass die Standbesucher auch mehrere Lose kauften. „Gummibärchen als Trostpreise – das können wir ja nicht machen. Dann lieber Zahnbürsten.“
Der Wilhelmshorster Weihnachtsmarkt - ein beliebter Treffpunkt
Untersützung für mangelernährte Kinder in Burundi
An den Stehtischen des Kindernothilfe-Standes sind aber nicht nur die aktuellen Losgewinne und der schöne Weihnachtsmarkt Thema, sondern auch die Arbeit des Kinderrechtswerks. „Wir unterstützen ein Projekt in Burundi, das auch der Staat fördert“, erklärt Henrik Dommisch und erläutert das Prinzip der Spendenform 1+3=4. Am Stand hängen Plakate, und reichlich Infomaterial liegt aus. Neben der Freude über einen Gewinn wird es am Kindernothilfe-Stand auch sehr ernst: Immerhin ist jedes zweite Kind in Burundi von akuter Mangelernährung bedroht und damit in seiner gesamten körperlichen und geistigen Entwicklung gefährdet. „Das kann man kaum erklären, warum wir hier in so einem Reichtum leben und dort Kinder sterben, die die Zukunft des Planeten sind“, meint Henrik Dommisch.