Zerstörte Dörfer, vernichtete Ernten, Leid, Krankheit und Tod: Katastrophen können Kindern alles nehmen, woran ihr Herz und ihr Leben hängen. Was bleibt, sind Hunger, Not, Trauer, Angst. Während bei uns der Klimawandel immer deutlicher zu spüren ist, bedroht er längst die Existenzen von Menschen in ärmeren Teilen der Welt – wie aktuell in Äthiopien oder Pakistan. Obwohl die Menschen dort kaum zur Klimakrise beigetragen haben, sind sie besonders betroffen.
Stürme, Überschwemmungen und Dürren sind erbarmungslose Gegner im Kampf gegen Armut. Gerade in armen Regionen kommen sie besonders häufig vor. Viele Menschen werden Opfer von Naturgewalten, sterben, weil sie nicht gewarnt werden. Der Verlust der Existenzgrundlagen fordert weitere Todesopfer: Vieh und Ernten gehen zugrunde, Epidemien und Hunger breiten sich aus. Die betroffenen Gebiete sind wirtschaftlich oft so schwach, dass es keine Vorräte für Krisenzeiten gibt.
Vorbereiten: Trotz vergangener Katastrophen wissen viele Menschen nicht, was im Notfall zu tun ist. Mit unseren lokalen Partnern, beispielsweise in Bangladesch, erarbeiten
sie Katastrophenpläne oder gründen in den Gemeinden Gruppen, die bei drohendem Unwetter frühzeitig warnen und Evakuierungsprozesse einleiten.
Ernährung sichern: Um langfristig besser von eigenen Erträgen leben zu können, ist es wichtig, Saatgut zu nutzen, das weniger anfällig für Klimaextreme ist. Durch bessere
Ernten können etwa äthiopische Familien Vorräte wie Reis und Getreide beiseite legen sowie etwas Geld sparen.
Klima und Umwelt schützen: Die Menschen lernen, ihre Trinkwasserressourcen schonender zu nutzen und Müll verantwortungsvoller zu entsorgen. In Pakistan etwa
pflanzen unsere Partner mit Schulkindern Bäume, um ihr Bewusstsein für Klimaschutz zu fördern.
Bildungschancen bewahren: Unsere Projekte sensibilisieren für die Bedeutung von Bildung. Selbst im Katastrophenfall sollen Kinder nicht darauf verzichten müssen. In der Schule lernen sie auch Berufsalternativen zur Landwirtschaft kennen.